Kopfschmerzen & Migräne
Rund 10% der Bevölkerung leidet unter Migräne. Frauen sind häufiger betroffen. Für die Diagnose und eine erfolgreiche Behandlung ist es sinnvoll, einen Migränekalender zu führen. Dieser sollte Angaben über die Häufigkeit, die Stärke und Art der Kopfschmerzen sowie begleitende Symptome beinhalten. Besondere Ereignisse oder Beobachtungen sind für den Arzt bei der Auswahl und Dosierung der Medikamente eine wichtige Hilfe. Bei der Heilbehandlung mit Arzneimitteln gibt es zwei Gruppen: Die Behandlung des akuten Migräneanfalls und die vorbeugende Therapie. Wenn ein Patient trotz Ausschöpfung aller Behandlungsmöglichkeiten in regelmäßigen Abständen unter Migräneanfällen leidet, ziehen die Ärzte eine Prophylaxe in Betracht. Bei einer Akuttherapie verordnet der behandelnde Arzt meist ein spezielles Schmerzmittel sowie gleichzeitig ein Medikament gegen Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen. Es ist wichtig, diese Arzneimittel bereits bei den allerersten Migräneanzeichen einzunehmen. Das Mittel gegen Übelkeit sollte dabei etwa eine Viertelstunde vor Einnahme des Schmerzmittels eingenommen werden. Aber auch mit der nicht-medikamentösen Therapie (z.B. durch Entspannungsübungen oder Stressbewältigungstraining) kann man gute Erfolge erzielen. Außerdem ist es ratsam, die Ihnen bekannten migräneauslösenden Faktoren zu vermeiden. Unterlassen Sie auch Genussmittel wie Koffein oder Alkohol. Wenn Sie der Annahme sind, das Ihre häufig wiederkehrenden Kopfschmerzen einer Migräne ähneln, dann sollten Sie nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen.
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