Wundheilung
Grob unterteilt verläuft die Wundheilung in drei Phasen. Zu Beginn setzt die Blutgerinnung ein und es wird ein dünner Schorf gebildet. Oft geht dies mit einer Rötung und Wärmeentwicklung einher - die Immunreaktion ist im vollen Gange. Der Körper versucht, eventuell durch die Verletzung eingedrungene Keime zu bekämpfen und die Wunde zu säubern. In dieser Phase können Sie den Körper mit desinfizierenden Sprays oder antibakteriellen Gelen unterstützen. Dabei ist es wichtig, dass die Wunde nicht zu nass wird, sonst weicht das Gewebe auf und die Infektionsgefahr ist erhöht. Eine Austrocknung hingegen stört die körpereigenen Prozesse. Deshalb ist ein leicht feuchtes Milieu ideal für eine Wunde, um zügig und effektiv zu verheilen. Wird der Schorf dicker und die Wundränder dunkler, beginnt der Wiederaufbau der Haut. Hier helfen Wund- und Heilsalben, um den Schutz für das noch junge Gewebe aufrecht zu erhalten und die Bildung neuer Hautzellen zu fördern. Diese Cremes bilden meist einen schützenden, leicht fettigen Film auf der Wunde und können bis zur letzten Phase der Wundheilung - meist nach zwei Wochen erreicht und erkennbar an einer feinen, rosa farbenen Haut - in regelmäßigen Abständen aufgetragen werden. Brandwunden verlangen eine besondere Art der Behandlung. Bei größeren und schwereren Verbrennungen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei kleine Brandwunden gilt es so schnell wie möglich zu kühlen und das für mindestens eine Stunde. Entweder unter fließendem Wasser oder mit einem nassen Baumwolltuch. Brand- und Wundgele beruhigen anschließend die Wunde und leiten Heilungsprozesse ein.